Konzert der Chöre in Goldkronach

Das traditionelles Goldkronacher Chorkonzert begeisterte am 20. Juli 2025 Groß und Klein.

Als im Jahr 2010 das Alexander von Humboldt - Kulturforum im Barockgarten von Schloss Goldkronach das erste Konzert aller in der Stadt Goldkronach beheimateten Chöre initiierte, hielt es kaum jemand für möglich, dass diese Tradition sich bis in das Jahr 2025 fortsetzen würde, unterbrochen freilich in den Corona-Jahren 2020 und 2021.

Inzwischen ist dieses traditionelle Goldkronacher Chorkonzert in der Evangelischen Stadtkirche Goldkronach die am besten besuchte Kulturveranstaltung in der Goldbergbau-Stadt.

Auch in diesem Jahr luden der Kirchen- und Posaunenchor Goldkronach, der Kirchenchor Nemmersdorf und der Männergesangverein 1899 Nemmersdorf zu einer großen Reise durch den deutschen und internationalen Chorgesang ein. Unterstützt wurden die Chöre durch die Gesangsklasse von Hannes Wölfel der Musikschule Bad Berneck - Himmelkron - Goldkronach sowie die jugendlichen Solistinnen Annika Birner (Klavier) und Melanie Schubert (Konzertgitarre)

Nach der Begrüßung durch Pfarrer Hans-Georg Taxis begann ein wahres Feuerwerk von Chorgesang, Darbietung von Nachwuchssängern und Instrumentalstücken.

Der Posaunenchor Goldkronach unter Leitung von Paul Hofmann zeigte sein breites Repertoire auf, das von Liedern der Comedian Harmonists bis zu klassischen und religiösen Kompositionen reichte, wobei besonders der „Abendsegen“ aus der Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdink großen Anklang fand.

Hannes Wölfel stellte aus seiner Gesangsklasse sehr begabte Nachwuchskünstler mit stimmungsvollen Liedbeiträgen vor.

Der Kirchenchor Nemmersdorf unter Leitung von Theresia Birner bot einen eindrucksvollen Querschnitt religiöser Lieder, u.a. ein gesungenes „Vater unser“ von mit dem Text und der Melodie von Hanne Haller.

Auch der Kirchenchor Goldkronach unter Leitung von Paul Hofmann wartete mit stimmungsvollen religiösen Liedern auf, unter anderem „Geh unter der Gnade“ von Manfred Sebald.

Zeitgenössischen Chorgesang präsentierte der Männergesangverein 1899 Nemmersdorf unter Leitung von Theresia Birner, wobei besonders der Song von Rainhard Fendrich „Weus‘d a Herz hast wie a Bergwerk“ großen Anklang fand.

Zwischen den Liedbeiträgen demonstrierten Annika Birner am Klavier und Melanie Schubert an der Konzertgitarre ihr virtuoses Können mit Stücken von Fréderic Chopin und Robert de Visée.

Als großes Finale führten alle Chöre gemeinsam den Chorsatz „Kühle weht vom Moor“ von Gerhard Kronberg mit einer eindrucksvollen Klangfülle auf.

Der 1. Bürgermeister der Stadt Goldkronach, Holger Bär, dankte zum Abschluss des Konzerts allen Mitwirkenden und rief zu einer Spende des Publikums für das Frauenhaus der Caritas in Bayreuth auf.

Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Abend wird es wieder“ von Johann C.H. Rink klang das traditionelle Goldkronacher Chorkonzert sehr feierlich aus.

Wie alle Jahre hatte die Freiwillige Feuerwehr Goldkronach die Bewirtung des Publikums und der Mitwirkenden mit Speisen und Getränken vor der Evangelischen Stadtkirche übernommen.